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Donnerstag, 27. März 2014

Mind the Gap! Wie ich London packte (oder London mich) Roman Emmy Abrahamson

Jugendbuch ab 14 Jahre:
Zum Buch:

Gerade hat die 18-jährige Schwedin Filippa ihr Abitur in der Tasche, schon fährt sie alleine nach London, da sie dort an einer renommierten Schauspielschule studieren möchte. Dafür muss sie dort aber erst einmal vorsprechen und in London einen Job zu finden ist auch nicht so leicht, wie sie sich das vorgestellt hat. Ihr Zimmer ist auch nicht das, wovon Filippa geträumt hat, es entpuppt sich als eine Schlafstelle auf einer Luftmatratze. Ihre Mitbewohnerin ist etwas schräg drauf und London ist auch nicht so, wie sie geglaubt hat.


Meine Meinung:
Das Jugendbuch lässt sich leicht und flüssig lesen und auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.  Die Protagonistin Filippa war mir gleich sympathisch, wie sie versucht  sich in London durchzubeißen, aber manche Handlungen von ihr konnte ich schwer nachvollziehen.  Manchmal benahm sie sich etwas sehr naiv, aber sie ist auch witzig und einfallsreich. Auch ihre erste Arbeitsstelle meistert sie nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz gut. Nur mit der Liebe tut sie sich doch noch ein bisschen schwer. 

Das Buch von  Emmy Abrahamson ist humorvoll und unterhaltsam und auch das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Es ist der erste Band einer Trilogie, zwei Bücher von dieser Reihe sollen noch erscheinen. Man darf sehr gespannt sein, wie alles weitergeht. 

            Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Marie Marne und das Tor zur Nacht Christoph Werner Roman



Für junge und ältere Leser.

Zum Buch:
Wenn man bei der Firma All Day Industries einen Traum kauft, kann man für längere Zeit wach bleiben und braucht keinen Schlaf mehr. Die Zeit kann man sich aussuchen, für drei Tage, für fünf Tage oder für zwei Wochen. Viele Leute, die Geld haben und sich diese Träume leisten können machen dies, so auch Maries Vater. Doch irgendwann schläft er wieder und wacht nicht mehr auf. Helfen kann ihm nur noch Marie und nicht nur ihm, sondern später auch der ganzen Welt. Schafft das dreizehnjährige Mädchen aus Deutschland es, die große Katastrophe zu verhindern.

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Der Roman lässt sich für ein Jugendbuch leicht und verständlich lesen und auch das Thema ist mal etwas Neues. Marie war mir gleich von Anfang an sehr sympathisch, für ihre dreizehn Jahre ist sie sehr mutig. Allein stellt sie sich gegen das Böse um ihrem Vater zu helfen. Nur einige Nebenfiguren, so Maries Eltern, waren wir etwas zu ausdruckslos und an manchen Stellen war mir der Roman doch etwas zu langatmig. Schade auch, dass das Ende der Geschichte so kurz dargestellt wurde, da hätte ich mir noch mehr gewünscht. Aber vielleicht darf man auf eine Fortsetzung hoffen.

Trotzdem hat mir das Buch, vor allem seine Hauptprotagonistin Marie, gut gefallen. Es war mal ein etwas anderes Thema und ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt.

                  Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Dienstag, 25. März 2014

Einer gibt den Löffel ab Lotte Minck

 
Eine Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs

Zum Buch:

Loretta Luchs ist Kandidatin in der Fernsehkochshow „Gib mir den Löffel“. Sie ist die erste Kandidatin der Woche und hat es gleich mit sehr unterschiedlichen Mitkandidaten zu tun, die sich als explosive Mischung herausstellen. Eines Abends gibt es nach der Hauptmahlzeit nicht nur ein Dessert, sondern auch noch eine Leiche.

Meine Meinung:
Loretta erzählt dem Leser ihre Geschichte in der Ich-Form. Herrlich erfrischend und mit viel Humor beschreibt sie ihren Alltag und die Aufzeichnungen der Fernsehsendung. Man muss beim Lesen ständig schmunzeln, aber auch die Spannung kommt in dem Krimi nicht zu kurz. Bis fast zur letzten Seite ist man im Unklaren, ob es ein Mord, Selbstmord oder ein Unfall war. Nichts ist bei den Handlungen  vorhersehbar, die Autorin Lotte Minck überrascht ihre Leser immer wieder aufs Neue. 

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, man fühlt sich von ihr sehr gut unterhalten. Witz, Spannung  und Humor vereint in diesem Krimi machen das Buch zu einem wahren Lesevergnügen. Auch das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, ein rundum gelungenes Buch, das ich nur empfehlen kann. 

   Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.


Sonntag, 23. März 2014

Die Sache mit meiner Schwester Anne Hertz Roman

Hier mal ein etwas anderes Anne Hertz Buch.

Zum Inhalt:

Die beiden Schwestern Heike und Nele schreiben zusammen unter dem Pseudonym Sanne Gold Frauenromane. Bei einem Fernsehinterview mit den beiden erfährt das Publikum, dass sich die Schwestern nicht mehr ausstehen können und ein Ghostwriter ihre Bücher schreibt. Auf dem Nachhauseweg kommt es zu einem Unfall, Heike ist schwer verletzt und liegt im Koma.

Meine Meinung:
Wir lernen in dem Roman zwei völlig unterschiedliche  Schwestern kennen, die sich nicht mehr viel zu sagen haben. Nele erzählt uns die Geschichte in der Ich-Form. Humorvoll und flüssig berichtet sie dem Leser von ihrem Alltag und gibt uns einen guten Einblick in ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt. Manche Momente sind tragisch, aber dann lässt sie uns wieder schmunzelnd an ihrem Leben teilhaben.  Die Handlung ist abwechslungsreich und interessant, nur das Ende kommt mir etwas zu abrupt und ist meiner Meinung nach etwas zu kurz dargestellt. Hier hätte ich mir doch noch etwas mehr gewünscht. 

Alles in allem ein amüsanter und witziger Roman mit einem doch ernsten Hintergrund, gut geeignet für ein paar unterhaltsame Lesestunden. 

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, aber nur weil mir das Ende etwas zu kurz war.

Freitag, 21. März 2014

Als der Sommer eine Farbe verlor Maria Regina Heinitz Roman

Zum Buch:
Bénédicte und Marcel verbringen mit ihrer Großmutter einen schönen sonnigen Tag im Garten. Dann das jähe Ende, Bénédicte findet ihre blutüberströmte Mutter in ihrem Maleratelier. Sie hat versucht sich das Leben zu nehmen. Daraufhin zieht der Vater mit Bénédicte und Marcel in die westfälische Provinz und übernimmt dort die Leitung einer Klinik. Ihre Mutter Aimée hat den Selbstmordversuch überlebt und lebt jetzt in einem Sanatorium. Von ihr wird in dem neuen Zuhause kaum gesprochen, obwohl die Kinder ihre Mutter sehr vermissen und sie sich dort vielen Herausforderungen stellen müssen.

Meine Meinung:
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und man konnte die Gefühlswelt der Protagonisten richtig spüren. Der Leser begleitet die Kinder über eineinhalb Jahre ihres Lebens ohne ihre Mutter. Bénédicte erzählt uns ihre Geschichte in der Ich-Form. So lässt sie uns an ihrem Alltag, mit allen Freuden, neuen Erfahrungen aber auch mit all ihren Ängsten auf dem Weg zum Erwachsenwerden, hautnah teilhaben.  Einige Passagen waren mir etwas zu langatmig beschrieben, aber es ist trotzdem ein eindrucksvoller einfühlsamer Roman mit einem überraschenden Ende. Die Autorin zeigt uns eine ungewöhnliche Familiengeschichte zwischen Realität und Fiktion, die den Leser zum Nachdenken anregt.

   Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

Dienstag, 18. März 2014

Das Häuschen Irgendwo und Don Pedro Lago Sabine Maria Schoeneich mit Zeichnungen von Kathrin Matzak

Zum Kinderbuch:


In dem Häuschen irgendwo wohnen Menschen und ganz verschiedene Tiere zusammen. Der Kater Herr Schiefbahn und seine Freunde kümmern sich diesmal zusammen um die Kinder von Maus Philine, die im Moment  im Krankenhaus liegt. Alle haben  mit den Kleinen viel zu tun und dann verschwindet Philine auch noch spurlos aus dem Krankenhaus.

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte um Freundschaft und Hilfsbereitschaft  von Mensch und Tier sehr gut gefallen. Sie lässt sich leicht und flüssig lesen und man spürt ganz deutlich den Zusammenhalt der Hausbewohner. Jeder ist für jeden da und hilft wo er kann. Viele unterschiedliche Charaktere wohnen im Haus zusammen und kommen sehr liebenswert beim Leser an. 

Freundschaft ist in diesem Haus sehr wichtig, aber auch für alle Bewohner selbstverständlich. Als Philine in Not gerät, versuchen sofort alle zu helfen, aber auch Philine hilft trotz ihrer gefährlichen Lage sofort dem Axolotl, ohne an sich zu denken.

Es ist ein wirklich tolles Kinderbuch, mit einem sehr schönen Cover und auch die Zeichnungen im Buch sind sehr ansprechend und verleiten die Kinder sofort zum Ausmalen. Dies ist bereits Band 2 vom Häuschen irgendwo, Band 1 muss ich auch unbedingt lesen, es lohnt sich auf jeden Fall wieder tolle Abenteuer mit allen Bewohnern  zu erleben.

                        Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.


Mittwoch, 12. März 2014

Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken mehr im Kopf hatte Yolande Duran-Serrano Laurence Vidal

Hier mal ein etwas anderes Buch, Erfahrungen einer Erleuchtung.

Zum Buch: 
Yolande ist mit ihren 40 Jahren eine Frau die eigentlich mitten im Leben steht, doch plötzlich spürt sie eine merkwürdige Stille im Kopf, die nicht mehr aufhört. Als nach ein paar Monaten ihr Sohn tödlich verunglückt, ändert sich daran auch nichts. Sie ist zwar sehr traurig, aber die Traurigkeit geht durch sie hindurch. Ihre Familie und Freunde sind der Meinung, sie habe den Tod ihres Sohnes noch gar nicht realisiert, doch die Stille in Yolandes Kopf war schon vorher da. Ihr Kopf ist leer, keine Gedanken sind mehr wirklich da, auch ein Ich spürt sie nicht mehr. Alles ist für sie in den Hintergrund getreten, wichtig ist nur noch die Stille, nichts beunruhigt sie mehr. Diese Ruhe strahlt sie auch nach außen aus, die Menschen in ihrer Umgebung können diese Ruhe auch spüren. 

Meine Meinung:
Mit Hilfe der Journalistin Laurence ist dieses Buch erschienen. In einem Dialog mit Yolande beschreiben sie dort, wie es zu dieser Stille, dieser Erleuchtung kam und was man selbst tun kann um dorthin zu gelangen. Auch Laurence spürt in der Nähe von Yolande diese Ruhe und Stille. 

Diese Stille, dieses Gefühl zu verstehen ist schwierig in Worte auszudrücken, so ist es auch für den Leser manchmal etwas schwer dies alles zu begreifen. Die Dialoge lassen sich zwar verständlich und flüssig lesen, aber die Empfindungen nachvollziehen zu können ist für einen noch nicht Erleuchteten nicht so leicht. Es werden auch viele Empfindungen sehr oft wiederholt, dies war mir an manchen Stellen doch etwas zu langatmig. Es ist ein Buch, das sehr spirituell ist und man muss sich schon für das Thema Erleuchtung interessieren, um wirklich alles nachvollziehen zu können.

   Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Freitag, 7. März 2014

Sabine Reimers Blinde Passagiere Thriller

Zum Buch:
Nach einem schrecklichen Erlebnis als Kommissarin bei der Mordkommission musste Silvia Landwehr zwei Jahre Zwangspause von ihrem Beruf einlegen. Da sie bald wieder zurück in ihren Job geht, möchte sie vorher noch einmal richtig Urlaub machen und zwar auf einem Kreuzfahrtschiff. Doch ausgerechnet dort treibt ein Mörder sein Unwesen. Der Kapitän bittet Silvia bei der Recherche um Hilfe.

Meine Meinung:
Die Autorin Sabine Reimers lässt ihre Leser mit ihrem Thriller sehr lebendig an der Kreuzfahrt teilnehmen. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und man hat oft das Gefühl, selbst unter den Passagieren zu sein. Dort begegnen wir vielen sehr unterschiedlichen Charakteren, die uns auf der Reise begleiten. Die Hauptprotagonistin Silvia war mir gleich von Anfang an sehr sympathisch, dann lernen wir noch Irene, mit ihrer typischen Berliner Schnauze kennen, begegnen aber auch Menschen die arrogant, unhöflich und sehr unfreundlich sind.  Auch an Bord ist eine Gruppe blinder Männer, bei denen uns die Autorin sehr gut beschreibt, wie man sich als blinder Mensch zum Beispiel am Buffet bedienen oder auch auf Landausflügen zurechtfinden kann.

Die Geschichte hat mich schon auf den ersten Seiten gefesselt und die Spannung auf der Suche nach dem Mörder hält bis zum Ende an. Verdächtigungen und Vermutungen ziehen sich zwar durch das ganze Buch, aber erst zum Schluss erfahren wir, wer der Mörder wirklich ist. Ein sehr gelungener Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten hat und den ich wirklich empfehlen kann.

          Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

Mittwoch, 5. März 2014

Valentine´s Joy (spicy lady) Lita Harris

Valentine's Joy (spicy lady)Vielen Dank an die Autorin und den Verlag, die mir dieses Buch als ebook zur Verfügung gestellt haben.

 Zum Buch:
Die Anwaltsgehilfin Dani Lassiter arbeitet in einer renommierten Kanzlei und muss mal wieder für  ihren Chef Überstunden machen. Helfen soll ihr diesmal der Harvard-Student Logan Kinsolving, der dort ein Praktikum absolviert. Ausgerechnet an dem Abend fällt der Strom aus und beide sind ganz alleine.

Meine Meinung:
Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen und auch das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Die Protagonistin Dani war mir in dem Kurzroman schon auf den ersten Seiten sympathisch, man kann sich sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Ganz deutlich kann man spüren, dass sie sich sehr zu Logan hingezogen fühlt.  Da der Roman nur über einen Zeitraum von 24 Stunden  erzählt,  ist dort natürlich nicht so viel Handlung zu finden. Wir erleben  im Mittelteil eine erotische Liebesgeschichte, aber der Roman lädt auch zum Schmunzeln ein.  Es ist eine schöne prickelnde Liebesgeschichte für ein paar unterhaltsame Lesestunden.
       
                  Ich gebe dem erotischen Kurzroman 4 von 5 Sternen.